The ADIT Framework
1. Kosmologische Anwendungen
1.1. Dunkle Materie und Dunkle Energie
• Das Problem:
o Dunkle Materie und Dunkle Energie sind zentrale Bestandteile des Universums und machen zusammen etwa 95 % seiner Masse-Energie-Dichte aus.
o Dennoch wissen wir wenig über ihre genaue Natur oder Dynamik.
• ADITs Ansatz:
ADIT bietet eine dynamische Beschreibung dieser Phänomene:
o Dunkle Materie:
In ADIT wird Dunkle Materie als ein unsichtbares, aber gravitationell wirksames Feld beschrieben.
Ihre Wechselwirkung mit anderen Feldern ist minimal, aber sie beeinflusst massiv die Entstehung von Strukturen im Universum, wie Galaxien und Galaxienhaufen.
o Dunkle Energie:
Dunkle Energie wird als eine dynamische, zeitabhängige Kraft beschrieben, die die beschleunigte Expansion des Universums antreibt.
Statt konstant zu sein, schwankt sie leicht über die Zeit und kann so erklären, warum wir in unterschiedlichen Epochen des Universums unterschiedliche Expansionsraten beobachten.
• Mögliche Anwendungen:
o Simulation der Verteilung Dunkler Materie:
Mit ADIT kann simuliert werden, wie Dunkle Materie Gravitationseffekte erzeugt, die Licht ablenken und die Bewegung von Galaxien beeinflussen.
o Vorhersagen zur Expansion des Universums:
ADIT kann erklären, wie die Expansion durch Dunkle Energie gesteuert wird und warum Messungen der Hubble-Konstante in verschiedenen Epochen variieren.
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1.2. Strukturbildung im Universum
• Das Problem:
o Wie konnten aus den winzigen Fluktuationen, die nach dem Urknall existierten, die riesigen Strukturen entstehen, die wir heute sehen – wie Galaxien, Filamente und Voids?
• ADITs Ansatz:
ADIT beschreibt die Entstehung solcher Strukturen durch Wechselwirkungen innerhalb des Universums:
o Rückkopplungen:
Kleine anfängliche Fluktuationen verstärken sich über die Zeit durch dynamische Wechselwirkungen.
Diese Fluktuationen ziehen Materie an und bilden dadurch dichte Regionen, die sich später zu Galaxien oder Galaxienhaufen entwickeln.
o Phasenübergänge:
Wenn bestimmte kritische Bedingungen erreicht werden, kann Materie von einem Zustand in einen anderen übergehen, wie beispielsweise von einem diffusen Gas zu einer geordneten Galaxie.
Diese Übergänge stabilisieren Strukturen und erklären, warum sie nicht wieder zerfallen.
• Mögliche Anwendungen:
o Analyse der kosmischen Mikrowellenhintergrundstrahlung (CMB):
ADIT kann zeigen, wie die anfänglichen Temperaturfluktuationen in der Strahlung mit der heutigen Verteilung von Galaxien zusammenhängen.
o Verteilung von Filamenten und Voids:
Die Theorie erklärt, warum das Universum auf großem Maßstab wie ein Netz aus dichten Filamenten (Galaxienhaufen) und riesigen leeren Räumen (Voids) aussieht.
o Galaxienentstehung:
Mit ADIT kann simuliert werden, warum sich Galaxien so drehen, wie sie es tun, und wie Dunkle Materie die Form ihrer Rotationskurven beeinflusst.
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1.3. Dynamik des Universums vor und nach dem Urknall
• Das Problem:
o Der Urknall wird oft als der Anfang des Universums betrachtet, aber was war davor?
o Und wie hängen die Bedingungen vor und nach dem Urknall zusammen?
• ADITs Ansatz:
ADIT beschreibt die Phasen vor und nach dem Urknall als miteinander verknüpfte dynamische Zustände:
o Vor dem Urknall:
Das Universum befand sich in einem hochsymmetrischen Zustand, in dem alle vier Grundkräfte (Gravitation, Elektromagnetismus, starke und schwache Wechselwirkung) vereint waren.
Diese Vereinigung war stabil, aber kleine Fluktuationen führten schließlich zu Instabilitäten, die den Übergang in die Phase des Urknalls auslösten.
o Nach dem Urknall:
Die Kräfte trennten sich voneinander (Symmetriebrechung) und das Universum begann sich auszudehnen.
Dennoch blieben einige Eigenschaften des ursprünglichen Zustands erhalten, die heute noch in den Rückkopplungen und der Dynamik des Universums sichtbar sind.
• Mögliche Anwendungen:
o Simulation vor- und nach-Urknall-Dynamiken:
ADIT kann verwendet werden, um zu simulieren, wie das Universum von einem hochsymmetrischen Zustand in den Zustand nach dem Urknall überging.
o Verbindung zu Multiversen:
Die Theorie erlaubt es, Szenarien zu modellieren, in denen unser Universum Teil eines größeren Multiversums ist, in dem verschiedene Universen über dynamische Felder interagieren.